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eFuels für PKW

Ein Instrument zur Verringerung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor ist die Überarbeitung der CO2-Emissionsnormen für neue Pkw sowie leichte Nutzfahrzeuge. Wir sind davon überzeugt, dass ein ausgewogener Mix aus strengen, aber erreichbaren CO2-Emissionsnormen und gleichen Bedingungen für alle Technologien zur Emissionsreduzierung die positivsten Auswirkungen auf unser Klima haben wird. Um den tatsächlichen Beitrag einer Technologie zum Klimaschutz zu ermitteln, muss die CO2-Bilanz eines Fahrzeugs idealerweise auf Basis seines gesamten Lebenszyklus bewertet werden. Die Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen in den CO2-Emissionsnormen ist ein erster Schritt zu einem ganzheitlicheren und integrativen Klimaansatz im Verkehr.

Kernargumente

Am 27. Oktober 2022 einigten sich die EU-Gesetzgeber auf eine neue CO2-Flottenreglierung für PKW und leichte Nutzfahrzeuge. Dabei wurde das Ziel, bis 2035 die Flottengrenzwerte um 100 % auf 0 gCO2/km zu senken, angenommen. Der CO2-Ausstoß wird dabei ausschließlich am Auspuff gemessen - ohne den CO2-Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu berücksichtigen. Diese Entscheidung ist effektiv ein Verbrennerverbot und verwischt die Grenze zwischen Technologie und Kraftstoff: Solange erneuerbare Kraftstoffe in den CO2-Emissionsnormen nicht berücksichtigt werden, ist der Elektroantrieb die einzige Lösung, was zu einer äußerst riskanten Strategie für die Klimaziele und einer einseitigen Politik für die Kunden führt. Mit eFuels könnten jedoch auch PKW mit Verbrennungsmotor weiterhin klimaneutral betrieben werden und so unmittelbar zur Defossilisierung der Bestandsflotte beitragen - ein Beitrag, auf den wir zur Erreichung der Klimaneutralität nicht verzichten dürfen.

Dies sehen auch die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, die den Erwägungsgrund 9a in die Regulierung eingebracht haben. Der Erwägungsgrund fordert die Kommission auf, einen Vorschlag für mit CO2-neutralen Kraftstoffen betriebene Verbrennungsmotoren außerhalb der Flottengrenzwerte nach 2035 vorzulegen. Die eFuel Alliance ruft die Kommission deshalb auf, dieser Forderung nachzukommen, um das Klimaschutzpotential von eFuels für PKW nicht ungenutzt zu lassen.

Eine solche Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen ist nur durch die Einführung eines freiwilligen Anrechnungssystems für erneuerbare Kraftstoffe möglich, das im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelt wurde.

Die Einführung bedeutet:

  • mehr klimaneutrale Wahlmöglichkeiten für Kunden, wie z. B. Hybridfahrzeuge,
  • eine höhere COReduktion im Vergleich zu reinen Elektrofahrzeugen,
  • ein erster Schritt hin zu einer ganzheitlichen Lebenszyklusanalyse,
  • dass die Effektivität und Effizienz nicht untergraben wird, da es freiwillig ist,
  • ausschließlich zusätzliche Mengen an erneuerbaren Kraftstoffen,
  • die Einhaltung der Verantwortlichkeiten, Beschränkungen und Nachhaltigkeitskriterien der Kraftstoffindustrie,
  • etablierte Verfahren und offizielle Stellen zur Überprüfung der Kraftstoffmengen,
  • mehr Lösungen und Flexibilität für die Automobilbranche.
     

zum Anrechnungssystem

Unsere Forderungen

  • Wir fordern die Kommission nachdrücklich auf, einen Vorschlag für die Berücksichtigung von mit CO2-neutralen Kraftstoffen betriebenen Verbrennungsmotoren vorzulegen.
  • Die eFuel Alliance unterstützt hierfür die Einführung eines freiwilligen Anrechnungssystems für erneuerbare Kraftstoffe, das unbürokratisch, flexibel, effizient und unmittelbar zur Reduktion von Emissionen im Straßenverkehr beitragen kann.
  • Jede Möglichkeit zur Reduzierung von Emissionen sollte technologieneutral zugelassen werden, im Sinne einer holistischen und erfolgreichen Klimapolitik.

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