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Der Beitrag von eFuels zur Energieversorgung

Die Versorgung der Europäerinnen und Europäer mit einer sicheren, nachhaltigen, unter Wettbewerbsbedingungen erzeugten und bezahlbaren Energie ist eine große Herausforderung der Europäischen Union (EU). Auf der einen Seite muss eine sichere, mit minimalen externen Anfälligkeiten versehene Versorgung gewährleistet werden und auf der anderen Seite der Energiesektor umweltfreundlich werden, um die Klimaneutralität der Wirtschaft bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Die Reserven der fossilen Energieträger sind zum größten Teil auf wenige Regionen der Welt konzentriert, was die Abhängigkeit von einzelnen Staaten erhöht. Das Potential Erneuerbarer Energien hingegen ist deutlich diverser verteilt. Erneuerbarer Strom lässt sich aber nur schwer speichern und über weite Strecken transportieren. Daher ist die Umwandlung in chemische Energieträger wie eFuels notwendig, um das globale Potential auszuschöpfen. Hierzu muss so schnell wie möglich eine planbare, langfristige Nachfrage durch europäische Regulierungen angereizt werden, die aktuell im Rahmen des Green Deals in Brüssel diskutiert und entschieden werden.

Unsplash / Karsten Wuerth / ZKWgoRUYuMk

Nachfrageförderung in der RED

Die europäische Nachfrage nach klimafreundlichen Energieträgern kann durch eine ambitionierte Ausgestaltung der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED) erreicht werden. Wir fordern eine Erhöhung der Gesamtquote auf 20% THG-Minderung im Verkehrssektor sowie eine Mindestquote für grünen Wasserstoff und eFuels von 5% in 2030. Diese Erhöhungen werden zu Milliarden Investitionen aus der Privatwirtschaft in den notwendigen industriellen Ausbau einer Erneuerbaren Energien-Stromerzeugung vor allem an internationalen Spitzenstandorten und daraus hergestellte synthetische Kraft- und Brennstoffe führen.

Im Jahr 2020 hat die EU 113 Millionen Tonnen Rohöl aus Russland importiert. Im Jahr 2018 wurden in der EU ca. 3,900 TWh an Kraftstoffen im Verkehrssektor verbraucht. Mit einer ambitionierten THG-Quote von 20% in der RED ließen sich ca. 920 TWh an fossilen Kraftstoffen ersetzen. Das entspricht energetisch 70% aller russischen Rohölimporte bei voller Sicherstellung der Mobilitätsversorgung.

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Nachfrageförderung in der CO2-Flottenregulierung

Eine Anrechnung von erneuerbaren Kraftstoffen in der CO2-Flottenregulierung für neue Pkw, leichte und schwere Nutzfahrzeuge würde ermöglichen, dass die Automobilindustrie zusätzliche Mengen, die über die RED hinaus gehen, für schwer zu elektrifizierende Anwendungen nachfragen könnte. Damit würden weitere notwendige Zukunftsinvestitionen getätigt werden.

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