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eFuels:
Nachhaltig im doppelten Sinn

eFuels werden mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien, Wasser und CO2 aus der Luft hergestellt und setzen damit im Gegensatz zu herkömmlichen Kraft- und Brennstoffen kein zusätzliches CO2 frei, sondern sind in der Gesamtbilanz klimaneutral. Zudem können eFuels dank ihrer Kompatibilität mit heutigen Verbrennungsmotoren Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe antreiben, die damit klimaschonend weiterbetrieben werden können. Das Gleiche gilt für alle Heizsysteme, die mit flüssigen und gasförmigen Brennstoffen betrieben werden. Auch die bestehenden Transport-, Verteil- und Tankinfrastrukturen können weitergenutzt werden.

 

Alles rund um eFuels

Was sind eFuels?

eFuels werden mit Strom aus erneuerbarer Energie, Wasser und CO2 hergestellt und sind eine nachhaltigere Alternative zu fossilen Kraft- und Brennstoffen. Sie können in bestehender Infrastruktur genutzt werden und so die CO2-Emissionen im Verkehr und Wärmemarkt entscheidend und bezahlbar reduzieren – bis hin zur Klimaneutralität.

Der Anteil weltweiter erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wächst zwar stetig, lag im Jahr 2019 aber nur bei 23,2 %.

Globale Energiepotenziale & Effizienz

Im Vergleich zu direkter Elektrifizierung in Deutschland sind eFuels, inklusive Transport, ähnlich effizient (Faktor 1,7). Klar ist auch, dass eFuels nicht in Deutschland produziert werden sollen. Im Ausland gewonnene, nachhaltige Sonnen- und Windenergie ist entscheidend, um die Produktion von eFuels effizient zu gestalten. Weltweit gibt es ausreichend erneuerbare Energiepotenziale, die mit eFuels gespeichert und über bestehende Infrastruktur verteilt werden können. Da Deutschland und die EU den größten Teil ihrer Energie importieren, bieten eFuels eine nachhaltige und notwendige Alternative zu fossilen Energieträgern.

Energiesicherheit

Die Versorgung mit sicherer, nachhaltiger und bezahlbarer Energie ist eine große Herausforderung für die EU. Die Reserven der fossilen Energieträger sind zum größten Teil auf wenige Regionen der Welt konzentriert, was die Abhängigkeit von einzelnen Staaten erhöht. Das Potenzial Erneuerbarer Energien hingegen ist deutlich diverser verteilt. Durch Speicherung mittels eFuels werden diese Potenziale nutz- und verteilbar. eFuels können daher zu einem nachhaltigen und diversen Energiesystem beitragen.

Kosten & Ausblick

Derzeit fehlen jedoch die notwendigen politischen Rahmenbedingungen, um eine eFuels-Produktion im industriellen Maßstab zu ermöglichen, wie beispielsweise eine CO2-basierte Besteuerung von Kraftstoffen, oder die Anrechenbarkeit von eFuels als klimaneutraler Kraftstoff im Straßenverkehr. Bei passenden Markt- und Produktionsbedingungen kann im Jahr 2025 die Produktion von eFuels starten und damit der Markthochlauf bis zur vollständigen Ersetzung herkömmlicher Kraft- und Brennstoffe im Jahr 2050.

Anwendungen

Bestehende Verkehr- und Wärmemittel können mit dem Einsatz von eFuels umweltfreundlicher gemacht werden. So können Transportmittel wie LKW oder Flugzeuge sowie Baumaschinen und Ölheizungen, für die es noch keine sinnvolle technische Alternative als Antriebsmöglichkeit gibt, klimaneutral betrieben werden. Aber auch im Offroad-Bereich oder in der Industrie können eFuels genutzt werden.

Vorteile

eFuels bieten ökologisch und ökonomisch viele Vorteile. Sie sind klimaschonend, mit herkömmlichen Motoren kompatibel und darüber hinaus leicht anzuwenden. Bei ihrer Nutzung bedarf es keiner Umrüstung und sie können über bestehende Tank- und Verteilinfrastrukturen verteilt werden. Energiekooperationen bei der Produktion von eFuels generieren Wertschöpfung in Partnerländern, führen zu Technologieexporten und diversifizieren die Energieimporte der EU.